PSYCHO­AKUSTIK

Wie wir Schall unterschiedlich wahrnehmen

In der Psychoakustik beschäftigen sich Wissenschaftler mit der Frage, wieso Personen Schall (Musik, Geräusche, Lärm, etc.) unterschiedlich wahrnehmen und wie unser Gehirn die Informationen vom Gehör verarbeitet.

So nehmen wir zum Beispiel Töne mit gleicher Lautstärke, aber unterschiedlicher Frequenz (also verschiedener Tonhöhen) als unterschiedlich laut wahr. Hohe Töne empfindet man als lauter und schneller als unangenehm im Vergleich mit tiefen Tönen, zum Beispiel Bässen.

Wahrnehmung der Lautstärke: Der zweite Klang scheint lauter, trotz 3 dB(A) weniger

Quelle: Suva (1997) Audio Demo 3

Wahrnehmung der Lautstärke: Sieben Geräusche mit gleichem dB(A)-Pegel

Quelle: Suva (1997) Audio Demo 3

Auch die Art des Schalls ist entscheidend. Kurze, impulsartige Schallvorgänge empfinden wir als weniger laut als länger dauernde Töne. Ein Lastwagen, der vorbeibraust, ist eigentlich sehr laut - da das Geräusch aber nur kurz im Vorbeifahren die volle Stärke erreicht, nehmen wir es nicht so wahr.