GESCHICHTE
DES LÄRMS

Das Wichtigste in Kürze...

Ein quietschender Zug, Handymelodien oder das donnernde Flugzeug über dem Kopf: Die meisten Menschen fühlen sich durch solche Geräusche gestört und bezeichnen sie als Lärm. Doch wie war es früher? Musste eine Welt ohne Handy, Flugzeuge oder Autos nicht paradiesisch ruhig gewesen sein?

Lärm kann man erst seit etwa hundert Jahren messen. Wenn wir wissen wollen, wie laut es früher war, dann sind wir auf Berichte von Ohrenzeugen angewiesen. In alten Kulturen glaubte man, dass laute Geräusche von den Göttern stammen. Aber auch die Menschen machten Lärm, sei es auf dem Schlachtfeld, im Badehaus oder auf den Strassen Roms.

Mit der Industrialisierung wurde die Welt plötzlich von mechanischem Lärm erfüllt. Das Stampfen der grossen Maschinen und das Rattern der Eisenbahn bildeten eine neue Geräuschkulisse. Man erkannte auch, dass Lärm schädlich ist, doch die Lärmbekämpfung steckte erst in ihren Anfängen.


Quelle: Sydney Steam Train Race 2015"

Die heutige Zeit ist geprägt von elektronischen Geräuschen. Telefon, Radio und Fernseher haben das Hören revolutioniert. Wir sind uns gewöhnt, wann immer wir wollen, Geräusche zu konsumieren. Discos und Konzerte sind so laut, dass wir unsere Ohren schützen müssen. Gleichzeitig hat durch die Mobilität der Lärm auf der Strasse, Schiene und Luft zugenommen. Dank Gesetzen und technischen Massnahmen gibt es aber Mittel, diesen Lärm zu bekämpfen.