ROAD PRICING

Wer lärmt und verschmutzt, soll dafür bezahlen.

Eine Möglichkeit zur Kontrolle des motorisierten Verkehrs ist Road Pricing. Es wird bisher in der Schweiz nur diskutiert, aber noch nicht eingesetzt. Die Idee dahinter: Wer zum Beispiel oft durch die Innenstadt fährt, soll für die Verschmutzung und den Lärm, den er verursacht, auch bezahlen. Das nennt man das Verursacherprinzip.


Die Road Pricing Zone in London seit 2011, Quelle: Wikipedia

Road Pricing wird im Ausland bereits erfolgreich eingesetzt, etwa in London oder Rom. Abhängig von der Tageszeit muss man für das Befahren gewisser Bezirke in der Stadt bezahlen. Andere Städte wie Los Angeles verlangen einen Zoll für Stauumfahrungsstrassen.

Eine Art Road Pricing gibt es in der Schweiz für Lastwagen: Die leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA). Jeder LKW, der die Schweiz durchquert, muss diese Abgabe bezahlen. Sie ist abhängig von der Strecke, dem Gewicht und weiteren Faktoren. So möchte man die Transportfirmen überzeugen, die LKWs via Eisenbahn durch die Schweiz zu fahren. Oder, falls sie eigenständig unterwegs sind, keine unnötigen Umwege zu nehmen.